Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf den Amateurfunk

  • 24.03.22, 16:47
  • Willi Kraml
  •   ÖVSV Dachverband

Neben dem Verbot des Funkverkehrs für ukrainische Funkamateure, das von der ukrainischen Regierung aufgrund des russischen Aggressionskrieges verhängt wurde, gibt es noch weitere Auswirkungen:

 

  • Beim CQ World Wide DX Contest, sowie beim CQ WPX Contest (beide ausgelobt vom CQ Amateur Radio Magazine), werden russische und weißrussische Funkamateure, sowie QSOs andere Funkamateure  mit diesen, nicht gewertet.
  • Wie die CEPT offiziell auf ihrer Webseite mitteilt, wurden die Länder Belarus und Russische Föderation von der Mitgliedschaft in
    der Organisation mit sofortiger Wirkung suspendiert.
    Wie bekannt sein dürfte, regeln die CEPT-Empfehlungen T/R 61-01 und ECC/REC/(05)06 die Anerkennung von Amateurfunkgenehmigungen für Kurzzeit-Besuche. Aufgrund dieser Vereinbarungen können Funkamateure in vielen Ländern ohne die vorherige Beantragung einer
    Gastlizenz Betrieb machen. Der DARC veröffentlicht regelmäßig die teilnehmenden Länder in einer Liste.
    Da die entsprechenden Regelungen in den einzelnen Ländern in nationales Fernmelderecht umgesetzt wurden, hat die Suspendierung von
    Belarus und der Russischen Föderation zunächst keine direkten Auswirkungen auf die Funkamateure. Dies bestätigte die CEPT auf
    Anfrage des DARC. Keines der betroffenen Länder hat bisher erklärt, diese Rechtsgrundlage künftig nicht mehr anwenden zu wollen.
    Damit bleiben die CEPT-Regeln in diesen Ländern weiterhin gültig. [Dies wurde uns vom DARC mitgeteilt.]

Stellungnahme des CQ Amateur Radio Magazine