Neues von der Bandwacht

  • 25.10.21, 22:36
  • Willi Kraml
  •   ÖVSV Dachverband
 (c) CC BY-NC 2.0 CSETE (Flickr)

Außer Radio Ethiopia auf 7110 kHz in Amplitudenmodulation brachte der September keine nennenswerten neuen Eindringlinge.
Die meisten der gehörten Signale sind seit vielen Jahren bekannt; z.B. 18107 kHz (Frequenzumtastung, FSK), 21438 kHz (CW), sowie verschiedene Überhorizontradare  in Russland, Volksrepublik China, und der UK Basis Zypern u.v.m.

Am 40m Band waren viele FSK und CIS-12 Sender aus Russland aktiv. Der Radiokrieg um 7055 kHz herum beschäftigt uns bereits sehr lange in unerträglichem Ausmaß. Wie lange müssen wir das noch hinnehmen?
Bei 7095 kHz (Mittenfrequenz) beobachteten wir ein FSK-Signal mit 300 Bd und 500 Hz Shift, gemeldet als polnischen Ursprungs.
Wenn es die Ausbreitungsbedingungen erlaubten, war bei 7137,0 kHz LSB abends in Europa ein MIL-188-141A (Automatic Link Establishment, ALE) hörbar, gemeldet als TWN NAVY.
Auf 7159,0 kHz USB (7160,8 Mittenfrequenz, ITU-Kenner: G7D) war häufig ein störendes LINK11 CLEW SSB-Signal aktiv;
Im August wurde es  im Zweiseitenbandbetrieb (DSB, ITU-Kenner: B7D) mit 6 kHz Bandbreite beobachtet (7159,0 kHz Mittenfrequenz).
Nach 1900 UTC um 14000.0 kHz (oberes Seitenband, ITU-Kenner: J3E-U) waren öfters brasilianische Fischer hörbar.
Im 10m Band fanden wir hin und wieder das iranische Überhorizontradar auf verschiedenen Frequenzen; meist 150 / 313 Sweeps pro Sekunde alternierend und springend.
Die Burst-Signale DPRK-FSK mit 600 und 1200 Bd (auch mit Phasenumtastung) wurden fast täglich auf 10, 14, 18 und 21 MHz auf mehreren Frequenzen und zu unterschiedlichen Zeiten beobachtet.

Den vollständigen Bericht in Englischer Sprache findet Ihr hier:
https://www.iaru-r1.org/wp-content/uploads/2021/10/IARUMS-Newsletter-2021-09.pdf

Alle bisherigen monatlichen Ausgaben findet ihr unter „Latest News“ online unter
https://www.iaru-r1.org/spectrum/monitoring-system/

73 de Chris, OE1VMC